Achtsamkeit in der Familie

Achtsamkeit in der Familie – Ein Geschenk für uns alle

Seit Dezember 2024 gebe ich meine Spielraumkurse im Haus der Achtsamkeit www.matteundstuhl.de/haus-der-achtsamkeit, Seyfferstr.59 in Stuttgart West. Dieser Ort passt zu dem Thema, das mir besonders am Herzen liegt, Achtsamkeit in der Familie. Achtsamkeit ist mehr als nur ein Trend – sie ist eine Haltung, die unser tägliches Miteinander prägen kann und vor allem im Familienalltag eine große Rolle spielt.

Viele Eltern verstehen Achtsamkeit vor allem als eine Art „achtsames Begleiten“ ihrer Kinder. Das bedeutet, die Kinder zu sehen, ihre Bedürfnisse wahrzunehmen und einfühlsam auf sie einzugehen. Und das ist natürlich sehr wichtig! Es ist wunderschön, mit unseren Kindern in Kontakt zu sein und sie in ihren Gefühlen zu unterstützen. Aber, Hand aufs Herz – das kann ganz schön herausfordernd sein. Rund um die Uhr, immer und überall, die Kinder „achtsam“ im Blick zu behalten, ist einfach nicht realistisch. An diesem Anspruch, immer perfekt für die Kinder da zu sein, scheitern wir alle irgendwann.

Doch ist das wirklich „Achtsamkeit in der Familie“?

Ich glaube, Achtsamkeit bedeutet nicht, ständig perfekt für andere da zu sein, sondern sich selbst genauso zu begegnen. Achtsamkeit in der Familie heißt nicht, sich selbst zu verlieren. Es geht darum, einen Raum für sich selbst zu schaffen, in dem wir auch unsere eigenen Bedürfnisse und Gefühle wahrnehmen können.

Denn, wenn wir ständig nur in der Rolle der perfekten Eltern agieren, die ihre Kinder in jeder Lebenslage begleiten, dann verlieren wir irgendwann unsere eigene Energie. Und das schadet nicht nur uns, sondern auch unseren Kindern. Kinder spüren, wenn wir ausgebrannt sind oder unter Druck stehen. Sie brauchen ein Umfeld, in dem auch wir als Erwachsene achtsam mit uns selbst umgehen.

Achtsam mit sich selbst sein

Achtsam mit sich selbst zu sein bedeutet, sich immer wieder zu fragen: „Wie geht es mir gerade? Bin ich voller Energie oder fühle ich mich ausgebrannt?“ Es ist wichtig, auf sich selbst zu achten und sich immer wieder Pausen zu gönnen. Einfach mal in Ruhe eine Tasse Tee trinken, tief durchatmen und sich nicht ständig von der To-do-Liste treiben lassen. Nur so können wir als Eltern die nötige Energie und Geduld aufbringen, um achtsam mit unseren Kindern umzugehen.

Achtsamkeit in der Familie

Achtsamkeit in der Familie ist also ein Geben und Nehmen. Wenn wir uns selbst liebevoll und achtsam behandeln, können wir diese Haltung auch an unsere Kinder weitergeben. Es geht darum, das Gleichgewicht zwischen den Bedürfnissen der Kinder und unseren eigenen Bedürfnissen zu finden. Wenn wir uns selbst erlauben, Pausen zu machen und uns Zeit für uns zu nehmen, schaffen wir nicht nur für uns, sondern auch für unsere Kinder einen Raum, in dem Achtsamkeit und Liebe gedeihen können.

Denn Achtsamkeit in der Familie bedeutet: Wir sehen uns gegenseitig, wir hören einander zu und wir sind füreinander da – und das sowohl für unsere Kinder als auch für uns selbst.

Ich hoffe, dieser Gedanke begleitet euch durch euren Alltag und erinnert euch immer wieder daran, dass auch ihr es verdient, gut für euch selbst zu sorgen. Nur dann kann der Familienalltag wirklich bereichernd für alle sein.

Herzliche Grüße

Birgit